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Theateraufführungen „Die große Nein-Tonne“ und „Mein Körper gehört mir“

Es hat mittlerweile schon Tradition an der GGS Henri-Dunant:
Mit Beginn des 2ten Schulhalbjahres finden die Theateraufführungen „Die große Nein-Tonne“ (für das 2te Schuljahr) und „Mein Körper gehört mir“ (für das 3te und 4te Schuljahr) statt. Beide Aufführungen werden vom Förderkreis der Schule finanziert und in der Aula präsentiert. Vorab können interessierte Eltern an einer Informationsveranstaltung dazu teilnehmen.

Die Aufführungen der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück verstehen sich als Beitrag zur Prävention sexueller Übergriffe und Gewalt. Der Grundgedanke ist ebenso einfach wie bestechend: Kindern soll klar werden, dass sie ein grundlegendes Recht auf körperliche Grenzen haben. Sie sollen bestärkt werden, auf ihr Gefühl zu vertrauen, wenn ihnen etwas zu viel wird. Das Stück möchte Kinder dazu ermutigen, „Nein“ zu sagen und sich bei Bedarf Hilfe zu holen.
Dabei sind beide Stücke genau auf ihr junges Publikum zugeschnitten. Sie behandeln die Thematik mit viel Fantasie, Musik und Humor. Schlechte Gefühle etwa kommen mit einem Zauberspruch in eine Tonne. Fröhlich singen die Kinder im Publikum schnell den Text mit: “Tonne, Tonne, Deckel auf, ich hab ein Nein - Gefühl im Bauch…“ Während der Aufführungen wenden sich die Schauspielerinnen und Schauspieler aber auch immer wieder ganz direkt an die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer und beziehen sie mit ein.

Das kommt gut an. „Sehr lustig und cool war das!“, stellt Sophia aus der 2ten Klasse fest. Aber auch die Botschaft wird verstanden. “Manche Sachen, wie Zähneputzen kann man nicht ändern. Aber wenn ich die Suppe nicht essen möchte, weil sie so heiß ist, sage ich das. Weil nur ich das fühlen kann“, erklärt Lara, auch aus der 2ten Klasse.
Auch die Lehrkräfte sind immer wieder angetan von den Aufführungen. „Gerade jetzt, da wir Kinderrechteschule sind, ist der Schutz vor Gewalt uns natürlich noch einmal ein besonderes Anliegen“, erläutert Frau Meller, Klassenlehrerin einer dritten Klasse. „Außerdem finde ich es sehr gut, dass die beiden Stücke aufeinander aufbauen. So werden die Kinder nachhaltig sensibilisiert und gestärkt.“

Text AC

Fotos folgen!