Coding for tomorrow – unsere 4. Klassen tauchen in die digitale Welt ein
Das neue Schuljahr hielt für unsere vierten Klassen gleich etwas ganz Besonderes bereit. Initiiert von unserer engagierten Digitalisierungsbeauftragten, Frau Klopmeier, besuchten die Kinder das Projekt „Coding for tomorrow“.
Dahinter verbirgt sich ein unter anderem vom Bundesbildungsministerium gefördertes junges und europaweites Projekt, das zur digitalen Bildung von Kindern (und Lehrkräften) beitragen will. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr gespannt, was sie erwarten würde. Praktischerweise befinden sich die Räumlichkeiten direkt im benachbarten Stadtteil Oberbilk – stilecht untergebracht in einer umgebauten Fabriketage.
Dort angekommen sprang gleich in den ersten Minuten der Funke zwischen den Kindern und den beiden Trainerinnen Susanna und Annika über. Die beiden jungen Frauen – die eine Lehramtsstudentin, die andere angehende Medienpädagogin, erklärten anschaulich und mit passender medialer Unterstützung, worum es heute Vormittag gehen würde. Die Viertklässler sollten ein eigenes kleines Spiel am Computer mit Hilfe einer speziellen Software namens „Scratch“ gestalten.
Dabei, so wurde den Kindern erklärt, funktioniert Scratch ein bisschen wie ein Theaterstück. Es gibt eine Bühne, Figuren und Anweisungen für die Figuren – eben die Befehle des Programms. Um den Sprung für die Schülerinnen und Schüler in die digitale Welt begreifbar zu machen, schlüpften sie für einen Moment die Rolle von Spielfiguren. Auf ein Kommando der Trainerinnen hin klatschten sie in die Hände oder stampften auf den Boden.
Die Kinder waren Feuer und Flamme. „Jetzt aber sollte es auch mal losgehen“, meinte Alma schließlich und schielte sehnsüchtig auf die bereitgestellten Laptops. Tatsächlich wurden dann auch schon Teams gebildet und die Kinder durften sich mit den Laptops vertraut machen. Dabei zeigte sich, wie sinnvoll das Projekt „Coding for tomorrow“ ist, um Hemmschwellen abzubauen und Kindern einen fundierten und pädagogischen Zugang zur digitalen Welt zu eröffnen – weit über das alltägliche Gedaddel am Handy hinaus.
Innerhalb der nächsten Stunden lernten die Viertklässler mit Unterstützung der beiden Trainierinnen die Grundlagen einer einfachen Programmierung kennen - aber auch wie wichtig es ist, konstruktiv mit anderen zusammen zu arbeiten. Fachlich kam ihnen auch der iPad-Unterricht, den Frau Klopmeier seit Klasse 3 erteilt, zu Gute und sie konnten sich vieles selbstständig erschließen.
Am Ende präsentierte jedes Team voller Stolz ein kleines Spiel, bei dem sich Figuren vor einem Hintergrund bewegten, die dann mit der Maus gefangen werden sollten. Dabei hatten die Kinder ganz unterschiedliche Szenarien entworfen. Während sich zum Beispiel auf dem einen Laptop Pinguine und Eisbären tummelten, schwammen in einem anderen Spiel bunte Fische und Quallen über den Bildschirm.
Zum Schluss konnten alle untereinander die Spiele ausprobieren. „Guckt mal hier“, riefen Zlata und Sarina mit geröteten Wangen und glänzenden Augen. Sie hatten eine kleine Welt auf einer Wiese kreiert, auf der sich alle möglichen Tiere in verschiedenen Geschwindigkeiten bewegten. „Die fängt niemand!“, strahlte Sarina. „Doch!“, lachte Younes.
Dann war die Zeit auch schon rum. So unterschiedlich die Kinder im Schullalltag auch sind, von diesem Vormittag waren ausnahmslos alle Kinder der vierten Klassen restlos begeistert.
Text A. K.-C.